Ich bin nicht besonders katholisch. Und trotzdem habe ich mich in eine Madonna verliebt. Als ich zum ersten Mal hier in der Schule zu Besuch war im letzten September stand ich lange wie angewurzelt vor ihr und verlor mich in ihren Details. Und jetzt, wo sie fertig gestellt ist, bin ich ein noch größerer Fan. Das Portrait interpretiert die Madonna del cardellino von Giambattista Tiepolo (1696–1770) aus dem Jahr 1760 und stammt aus der Hand von Marielle Bonetti, einer Schülerin aus Brasilien. Als letzte Mosaikarbeit im zweiten Ausbildungsjahr begann sie die Arbeit und hat sie nun privat fertig gestellt.
Hauptsächlich verwendet hat Marielle einen Stein mit tollen Rot- und Rosaverläufen. Außerdem kamen zum Einsatz: Marmor, Smalten, Keramik, gefärbter Harz und einiges mehr. Wie ihr auf den Fotos sehen könnt, erzeugen die Teilchen einen 3D Effekt, der Gesicht und Kopftuch der Madonna fast lebendig wirken lassen. Das ist auch schon alles was ich kommentieren möchte. Zur Technik, zum Spiel mit Texturen und Materialien und den Farbkombinationen sollt ihr euch selbst eure Eindrücke machen.
Glückwunsch, Marielle, für diese wundervolle Arbeit!
Und nur das Beste für dich und deine Zwillingsschwester Michelle für die letzten Monate hier an der Schule!