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Wie klein die Welt doch ist. Da läuft eine Freundin von mir durch Paris, spaziert in das Künstlerhaus Le 59 Rivoli und trifft auf Luigi La Ferla, dessen vor allem figurative und expressionistisch anmutende Arbeiten einigen von euch vielleicht aus Chartres oder von der letzten Ravenna Mosaico Ausstellung bekannt sind. Wenig später erzählt mir meine Freundin aufgeregt von ihm und sagt: “Der arbeitet genau wie du, mit diesem Hammer und dem Glas, das ich von dir kenne!” Es dauert nur ein paar Wochen und ich laufe neugierig mit meiner Kamera die Stufen zu seinem Atelier hinauf, in dem bunten ehemals besetzten Haus im Herzen der französischen Hauptstadt.
Über mehrere Etagen haben dort Kreative aus verschiedenen Sparten ihre Ateliers. Mittendrin im quirligen Treiben aus Schaffenden und Besuchern empfängt mich La Ferla und erzählt mir – zwischen einer kleinen Session auf dem Klavier im Raum nebenan – von seinem Werdegang.
Luigis Wurzeln liegen in der Malerei, sowohl familiär (sein Vater ist Maler) als auch auf seine eigene Entwicklung bezogen: Der gebürtige Sizilianer studierte Renaissance-Malerei in Florenz, kam dann in Ravenna mit dem Mosaik in Berührung und lernte schließlich an der Scuola Mosaicisti del Friuli das traditionelle Mosaikhandwerk. Für ihn gibt es keine limiti: Musik, Text, Malerei und Mosaik verbinden sich bei seiner Arbeit zu einer ganz persönlichen Geschichte.
Das Werk, an dem er während des Interviews gearbeitet hat, war übrigens ein Auftrag für einen französischen Winzer und stellt die Entwicklung von der Weinlese bis hin zum Champagner dar. Weiter unten findet ihr auch einige Fotos dazu und im Pressebereich auf Luigis Website gibt es einen Artikel von Le Monde zu dieser Arbeit.
Noch mehr Infos gibt es unter luigilaferla.com.