So, die Frisur der Mucha Dame sitzt, alle Teile des letzten Projekts sind fertig gestellt. Bis das Mosaik appliziert und komplett ist, dauert es aber wie immer noch ein bisschen.
Inzwischen haben wir bereits unser nächstes Mosaikprojekt gestartet, nun wieder jeder für sich. Es geht um ein kleines Experiment in 3D: Ikebana, die japanische Kunst des Blumen Arrangierens nehmen wir als Inspiration für ein Mosaik, das neben typischem Mosaikmaterial wie Glas und Marmor auch fremde Objekte integriert. In meinem Fall ist das Holz aus dem Tagliamento, und ich finde das passt ganz gut zur Philosophie, die hinter der Jahrtausende alten Kunst steckt.
Im Gegensatz zur dekorativen Form des Blumensteckens in der westlichen Welt schafft das Ikebana eine Harmonie von linearem Aufbau, Rhythmik und Farbe. Während im Westen die Anzahl und Farbe der Blumen betont und hauptsächlich die Blüten beachtet werden, betonen die Japaner die linearen Aspekte der Anordnung. In dieser Kunst werden ebenfalls Vase, Stängel, Blätter, Zweige sowie auch die Blüten beachtet. (Wikipedia)
Wie ihr auf den Bildern erahnen könnt, arbeiten wir in diesem Projekt sehr plastisch. Wir spielen mit Ebenen, integrieren auch mal große Teile ins Mosaik und schnuppern damit schon mal etwas Luft aus dem 3. Lehrjahr hier in Spilimbergo. Es geht darum, sich mal treiben zu lassen und Material auf neue Art und Weise zu kombinieren, Ungewöhnliches auszuprobieren und Spannung zu kreieren. Mag ich!