Im Juli und August habe ich hier in Südfrankreich bei einem Pärchen gewohnt, das bretonische Wurzeln hat. Beide sind große Fans der keltischen Musik, Kunst und Symbolik. Um mich für die Gastfreundschaft der beiden zu bedanken habe ich dieses keltische Symbol in Smalten und Marmor als Mosaik umgesetzt. Ein bretonisches Symbol im byzantinischen Stil also.
Das Mosaik ist mein erstes Experiment mit dem byzantinischen Stil, für den vor allem viele Kirchen in Ravenna bekannt sind. Nach seiner ersten Phase des Bodenbelags und damit einer planen Oberfläche wurde das Mosaik ab dem 5. Jahrhundert nach Christus nämlich nun auch auf Wände aufgebracht. Eine bewegte Oberfläche war nun möglich. Mit der Neigung der Teilchen kamen nun interessante Lichtreflexe ins Mosaik, die durch den Einsatz von Gold, Perlmutt und viele andere kostbaren Materialien weiter verstärkt wurden.
Es war schön für mich, nach der römischen mal eine völlig neue Technik auszuprobieren. Und zu sehen, was für Effekte das Spiel mit verschiedenen Winkeln bewirkt. Nun bin ich gespannt, was meine Gasteltern dazu sagen.