Gruppenarbeit I – Der Pfau aus dem Bardo Museum in Tunis

Diese Woche wurde in unserem Klassenraum ein wenig umdisponiert. Denn nach einigen Wochen am eigenen Schreibtisch haben wir uns an die erste Gruppenarbeit gemacht. Und zwar arbeiten wir an einer Reproduktion eines römischen Mosaiks – bzw. einem Teil davon – , das im Bardo Museum in Tunis ausgestellt ist. Dafür wurden Tische, Stühle und Ceppi gerückt und so aufgestellt, dass wir jeweils zu Zweit oder zu Dritt an den einzelnen Mosaikabschnitten arbeiten können.

Jeder von uns steuert also einen Teil des Mosaiks bei, das am Ende ca. 3 Meter lang sein wird. Möglichst ohne dass die einzelne „Handschrift“ sichtbar ist. Nach knapp 11 Wochen lassen sich die Unterschiede in der Arbeitsweise nicht ganz verbergen (und ich frage mich, ob das überhaupt möglich ist, wenn man nicht immer fröhlich die Plätze wechselt ab und zu). Aber das wäre wohl auch etwas viel verlangt.

Die andamenti der Pfauen, der sie umgebenden Pflanzen und sonstiger Details sind grob vorgezeichnet. Was die Farben und Formen der tessere angeht, orientieren wir uns an Fotografien des Originals.

Es ist schön, die gemeinsame Arbeit wachsen zu sehen. Das Schlagen des Hammers wechselt sich ab mit dem Rascheln der Steinchen in den Schachteln: Immer dann, wenn sich jemand von uns eine Hand voll Steine nimmt, um daraus die passenden für die nächste Reihe zu picken.

Nächste Woche könnt ihr übrigens mal einen Blick in die anderen Klassenräume werfen. Dann zeige ich euch, was im zweiten und dritten Jahr der Ausbildung auf mich wartet.

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