600 Stunden Vorbereitung im Atelier in Frankreich hat MOSAÏZM für die Vorbereitung gebraucht, 3 Tage zum Verlegen vor Ort in der Nähe von Ruhpolding. Seit wenigen Tagen können Wanderer, die auf dem Waldkreuzweg Urschlau im Chiemgau unterwegs sind, Jesus begegnen. Im übertragenden Sinne jedenfalls. Denn auf einer Lichtung mitten im Wald glänzt eine Auferstehungsszenerie aus Tausenden von Glas- und Natursteinen dem Pilgerer entgegen.
Das traditionell religiöse Motiv hat die Gruppe um Ruth Minola Scheibler und Matko Kezele bewusst modern umgesetzt. Während die Jesusfigur aus polygonalen Teilen besteht, setzt sich der Hintergrund aus runden Steinen zusammen. 4 Meter Durchmesser hat das Mosaik und wurde in indirekter Technik, in 104 Stücke aufgeteilt, in einem 4 Zentimeter dicken Mörtelbett verlegt. Das Kunstwerk ist Teil des „Kulturprojekt Andreas Schwarzkopf“. Der aus der Region stammende Bildhauer selbst hat 13 Bronzereliefs erstellt, die ebenfalls auf dem Wanderweg montiert werden.
Auftraggeber war die lokale Aktionsgruppe Chiemgauer Alpen. Das Projekt wurde mit Fördergeldern der EU unterstützt.
MOSAIZM: Kulturprojekt Andreas Schwarzkopf, Kreuzweg Urschlau