Letzte Woche war ich zu Besuch bei Emilie Baudrais. Die junge Künstlerin hat an der Universität für plastische Kunst in Bordeaux studiert. Nach ihrem Abschluss suchte sie nach einer Dimension, um ihren Arbeiten noch mehr Ausdruck zu verleihen.
Die 1985 geborene Französin entschied sich schließlich, nach Italien zu gehen, um eine Ausbildung an der Scuola Mosaicisti del Friuli zu machen.
Heute schätzt sie das Mosaik mehr als je zuvor für die Möglichkeit, ungewöhnliche Farbtiefe und Brillianz zu erzeugen und mit unterschiedlichen Texturen zu spielen. Ihre opulenten Werke mixen vielfältige Materialien wie Smalti, venezianisches Gold, Perlen, Kieselsteine, Holz, Metall und mundgeblasenes Glas. Sie scheinen förmlich zu vibrieren.
“Wenn ein Mosaik mit großer Sorgfalt und Hingabe erstellt wurde, ist es für mich weit wertvoller als ein Gemälde. Denn ein erfahrener Mosaikkünstler lässt sich von der Materie selbst leiten. Am Ende ist es die Natur selbst, die sich in den Werken widerspiegelt und den Betrachter in eine andere Welt entführt.”
In eben diese magische Welt möchte Emilie Besucher und Schüler ihres Laboratoriums auf Sardinien mitnehmen. “Babylon Mosaic” hat sie 2010 in Cagliari gegründet. In diesem auf der Insel einzigartigen kreativen Raum veranstaltet sie Ausstellungen, führt innovative Auftragsarbeiten aus und gibt regelmäßig Workshops.
Ein großes Anliegen ist es ihr, die öffentliche Meinung über die Mosaikkunst zu verändern. Sie möchte mit ihren Werken und ihrem Engagement dazu beitragen, dass Mosaike endlich als künstlerische Ausdrucksform anerkannt werden. Denn für sie ist der gekonnte Umgang mit Smalti, Hammer und Co. viel mehr als ein dekoratives Handwerk.
Dies bezeugt auch der große Erfolg, den Emilie mit ihrer Arbeit hat: Im Rahmen des internationalen Mosaikwettbewerbs “L’arte del Mosaico” wurde ihr Werk “My Eye” dieses Jahr in Rom ausgezeichnet.
Hallo Miriam,
coole Seite.
Viele Grüße,
Julian
Hey Julian, schön dass sie dir gefällt! LG Miriam
grosse klasse !
wunderbar…… und auch der gekonnte Umgang mit Fliesen, Hammer und co. kann viel mehr sein, als “nur” Handwerk. Wobei das Handwerk als solches auch Wertschätzung verdient.
bin ganz deiner Meinung, Scharchen. Und ohne gutes Handwerk kein Kunstwerk :-)
Miriam, le tue parole descrivono al meglio l’arte di fare mosaico.
Dein Worten beschreiben Mosaikunst am besten.
Grazie, Stefania per il tuo commento gentile.
Danke für dein liebes Feedback!
non ho avuto l’onore di vedere la mostra e vedendo queste immagini mi mangio le mani… bravissime davvero, tutte quante… artista, reporter e amica sostenitrice :-D
Grazie Elena per il tuo commento! Mi fa piacere sentire che ti piace l’articolo.